European Council on Foreign Relations erklärt „Vasallen der USA“, was ihr Lehnsherr von ihnen erwartet

Norbert HAERING

26.05.2023

European Council on Foreign Relations erklärt “Vasallen der USA”, was ihr Lehnsherr von ihnen erwartet

DWN Exklusiv: Amerikas Statthalter von Adenauer bis Merkel

Quelle: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/703231/DWN-Exklusiv-Amerikas-Statthalter-von-Adenauer-bis-Merkel

deutsche-wirtschafts-nachrichten.de

DWN Exklusiv: Amerikas Statthalter von Adenauer bis Merkel

Moritz ENDERS

01.05.2023

26–31 Minuten


Seit Langem ist Deutschland ein treuer Verbündeter der USA. Wie kommt es, dass sich gerade Deutschland so artig unterordnet? Und welcher Kanzler hat Amerikas Interessen am besten bedient? Ein Gespräch mit dem Publizisten Dr. Werner Rügemer.


Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Jüngst hat der französische Präsident Emmanuel Macron für die EU eine „strategische Autonomie“ verlangt, mit Blick auf die steigenden Spannungen zwischen den USA und China. Die Entrüstung in den deutschen Medien war groß. Spiegel online titelte, Baerbock müsse bei ihrem China-Besuch „die Scherben zusammenkehren“. Wie kommt es, dass Deutschland ein so treuer Vasall der USA bleiben will, während es in Frankreich – zumindest verbal – Absetzbewegungen gibt?

Werner Rügemer: Frankreich hat geopolitisch, im imperialen Sinne, im Unterschied zu Deutschland, einige Merkmale von Souveränität: Eine eigene Atombombe, 18 Übersee-Territorien im Atlantik, im Indischen Ozean, im Pazifik und in der Antarktis sowie enge wirtschaftliche und Währungsbeziehungen zu ehemaligen Kolonien in Afrika.

Frankreich gehört zu den Siegermächten des 2. Weltkriegs und zu den fünf ständigen Mitgliedern des US-Sicherheitsrats. All diese Merkmale hat Deutschland nicht. Und Deutschland ist der militärisch, geheimdienstlich und wirtschaftlich am intensivsten von den USA durchdrungene Staat in Europa.

Freilich: Angesichts der von den USA geführten NATO, des riesigen US-Militärapparats, der führenden US-Rüstungsindustrie, des US-Nuklearpotentials, der globalen Militärpräsenz der USA mit 850 Militärstützpunkten – da sind die Souveränitätsmerkmale Frankreichs eher Nostalgie. Zudem: Auch im Frankreich Macrons dominieren US-Investoren die meisten wichtigen Unternehmen und Banken, ähnlich wie in Deutschland.

Deutsche Wirtschaftsnachrichten: Auch historisch gesehen standen erst die BRD und dann das wiedervereinigte Deutschland nach dem 2. Weltkrieg immer unverbrüchlich an der Seite der USA. Hätte es dazu eine Alternative gegeben, etwa in Form eines – wie Österreich – neutralen Deutschlands, das nicht geteilt worden wäre?

Werner Rügemer: Die Bundesrepublik Deutschland stand nie „an der Seite der USA“, sondern wurde auf Druck der USA 1949 überhaupt erst als Separatstaat ganz neu gegründet und ist den USA bis heute untergeordnet.

Natürlich hätte es die genannte Alternative gegeben. Es gab – als Konsequenz aus der Hitler-Herrschaft und dem tödlichen Weltkrieg – eine breite Bewegung für ein neutrales, demokratisches Gesamtdeutschland, in Deutschland selbst, und das wurde auch von der Siegermacht Sowjetunion unterstützt.

Die USA hatten aber schon nach dem 1. Weltkrieg mit der Unterstützung Mussolinis (Italien), dann Francos (Spanien), Salazars (Portugal), Metaxas‘ (Griechenlands) und Pilsudskis (Polen) in Europa antidemokratisch Fuß gefasst, gleichzeitig auch mit Investitionen und Niederlassungen insbesondere in den reicheren Staaten Westeuropas wie Deutschland, Frankreich, England, Belgien.

Schon 1938 entwickelten das State Department und der Council on Foreign Relations zusammen mit Konzernen wie Ford, General Motors, ITT, IBM, Standard Oil, General Electric, Coca Cola, Dow Chemical und Banken wie J.P. Morgan, Dillon Read, Harriman das Konzept: Wir müssen unsere gewachsene wirtschaftliche Präsenz in Europa auch militärisch absichern. (…)

Der Sudan und die neue Weltordnung

Afrika zwischen Russland/China und der Alten Welt

Quelle: https://yourmediaagencypressdotcom.wordpress.com/2023/04/18/3475/

Der Sudan und die neue Weltordnung (1/2)

Im Sudan tobt seit vier Tagen ein Bürgerkrieg. Scheinbar wie aus heiterem Himmel. Doch dem ist keinesfalls so. Der Ausbruch der Gewalt ist das Ergebnis tiefgreifender globaler und politischer Veränderungen. Die neue multipolare Weltordnung nimmt Gestalt an. Auch, und vor allem in Afrika. Der bisherige Weltpolizist USA verliert an Boden. Die BRICS-Staaten gewinnen an Einfluss. Und mit ihnen Peking und Moskau. Der Sudan, dass antike Nubien, ist rohstoffreich. Zwischen Schwarzafrika und Arabien liegend, ist es zudem militärstrategisch von hohem Wert. Gelingt es Washington und dem CIA Sudan noch rechtzeitig ins eigene Boot zu holen. Oder fällt es ein für allemal an die Multipolaren? Die nächsten Tage werden entscheiden.

von Michael Winkler

KHARTOUM (18. April 2023; 20:00 Uhr)

„Khartum ist zurück im Revolutionsmodus“ hieß es vor reichlich 14 Monaten, im Januar 2022, in einem Beitrag von Christine-Felice Röhre von der der SPD nahestehenden Friedrich-Ebert-Stiftung in der Zeitschrift „Zenith“. Tränengas, Gummigeschosse gegen das protestierende Volk. Teils auch scharfe Munition. Unzufriedenheit mit der Armee, die im Oktober 2021 unter General alBurhan erneut die Macht an sich gerissen hatte und diese bis heute innehat. 70 Tote gab es damals 2022. Das Ziel, eine stabile demokratische Zivilregierung nach dem Volksaufstand von 2019 gegen Langzeitherrscher Bashir aufzubauen, wurde nicht erreicht. Bis heute. Es entstehe ein „gefährlicher Vertrauensverlust“ in die internationale Gemeinschaft, warnte Autorin Röhre damals. Sie sollte Recht behalten. Heute im April 2023 tobt ein Bürgerkrieg mit hunderten von Toten und tausenden Verletzten. Ausgang ungewiss.

Die Ursachen für den derzeitigen Gewaltausbruch können jedoch nicht allein in den nationalen polit-ökonomischen und militärisch-machtstrukturellen Geschehnissen im Sudan gesucht werden. Analysen, Ursachenforschung und Erklärungen müssen zuerst im Verlauf der Weltpolitik hinterfragt werden. (…)

BRICS-Staaten entwickeln „neue Währung“, um die globale De-Dollarisierung zu beschleunigen

zerohedge.com


06.04.2023

BRICS-Staaten entwickeln „neue Währung“, um die globale De-Dollarisierung zu beschleunigen

von Tyler Durden

4-5 Minuten

Verfasst von Michael Maharrey über SchiffGold.com,

China und Brasilien haben vor kurzem ein Handelsabkommen in ihren eigenen Währungen abgeschlossen, das den Dollar vollständig umgeht, aber das ist nicht die einzige schlechte Nachricht für die Weltreservewährung.

Letzte Woche gab ein russischer Beamter bekannt, dass die BRICS-Staaten an der Entwicklung einer „neuen Währung“ arbeiten – ein weiteres Zeichen dafür, dass die Dominanz des Dollars schwindet.

Der stellvertretende Vorsitzende der Staatsduma (der russischen gesetzgebenden Versammlung), Alexander Babakov, sagte, der Übergang zu Abrechnungen in nationalen Währungen sei der erste Schritt. Wir haben dies bereits bei den jüngsten Ölgeschäften zwischen Indien und Russland erlebt, die in anderen Währungen als dem Dollar abgewickelt wurden.

Der nächste Schritt besteht darin, in naher Zukunft den Umlauf von digitalen oder anderen Formen einer grundlegend neuen Währung zu ermöglichen. Ich denke, dass auf dem BRICS-Gipfel die Bereitschaft zur Verwirklichung dieses Projekts verkündet werden wird; die entsprechenden Arbeiten sind bereits im Gange.

Dieser Gipfel ist für August geplant.

Babakov sagte, dass die BRICS-Staaten eine Strategie entwickeln, die „den Dollar oder den Euro nicht verteidigt“ und dass „eine einheitliche Währung“ innerhalb der BRICS wahrscheinlich entstehen wird, die an Gold oder „andere Produktgruppen, seltene Erden oder Erde“ gebunden ist.

Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika bilden den BRICS-Block. Auf ihn entfallen etwa 40 % der Weltbevölkerung und ein Viertel des weltweiten BIP.

Letztes Jahr beantragte der Iran offiziell die Aufnahme in die BRICS, und einem Bericht von The Cradle zufolge haben mehrere Länder ihr Interesse an einem Beitritt zum Block bekundet, darunter Saudi-Arabien, Algerien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Ägypten, Argentinien, Mexiko und Nigeria.

Der ehemalige Chefökonom von Goldman Sachs, Jim O’Neill, prägte das Akronym BRIC. In einem kürzlich im Global Policy Journal veröffentlichten Artikel drängte er auf die Erweiterung der BRICS.

„Der US-Dollar spielt eine viel zu dominante Rolle im globalen Finanzwesen“, schrieb er.

„Jedes Mal, wenn die US-Notenbank die Geldpolitik gestrafft oder im Gegenteil gelockert hat, waren die Auswirkungen auf den Wert des Dollars und die Folgewirkungen dramatisch.“ (…)

Die Erwartungen der Bevölkerung an das neue Währungsprojekt der BRICS sollten gedämpft werden

korybko.substack.com

Quelle: https://korybko.substack.com/p/popular-expectations-about-brics?utm_source=substack&utm_medium=email

Die Erwartungen der Bevölkerung an das neue Währungsprojekt der BRICS sollten gedämpft werden

Andrew KORYBKO

5-6 Minuten

1.04.2023

Es besteht kein Zweifel daran, dass die geplante Schaffung einer neuen Reservewährung durch die BRICS-Staaten den Prozess der Entdollarisierung beschleunigen und die finanzielle Multipolarität vorantreiben wird, aber das ist etwas ganz anderes als der Tod des Dollars, den viele Leute voreilig vorausgesagt haben.

Die Äußerungen des stellvertretenden Duma-Vorsitzenden Alexander Babakov letzte Woche in Delhi während des Russisch-Indischen Wirtschaftsforums über das neue Währungsprojekt der BRICS-Staaten lösten in der globalen Informationswelt Schockwellen aus. Sowohl Befürworter als auch Gegner kamen schnell zu dem Schluss, dass der Dollar tot ist, und stellten sich vor, dass diese Gruppe von Ländern die Rolle dieser Währung sofort durch ihre eigene ersetzen wird. Nur wenige haben sich die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, denn sonst hätten sie ihre populären Erwartungen gedämpft.

Zunächst einmal hat Babakow nichts Neues verraten, sondern lediglich bekräftigt, was Präsident Putin auf dem BRICS-Wirtschaftsforum im letzten Sommer gesagt hat. Damals sagte der russische Staatschef: „Die Frage der Schaffung einer internationalen Reservewährung auf der Grundlage eines Korbes von Währungen unserer Länder wird derzeit ausgearbeitet“. Dies ist ein wichtiges Projekt, aber es ist weit davon entfernt, eine Alternative zum Dollar zu schaffen, wie es Befürworter und Kritiker in der letzten Meldung behauptet haben. (…)

Vollständiger Text: Gemeinsame Erklärung von China, Saudi-Arabien und Iran

news.cgtn.com

Vollständiger Text: Gemeinsame Erklärung von China, Saudi-Arabien und Iran

CGTN,China Global Television Network

11.03.2023

4-5 Minuten

Im Folgenden finden Sie den vollständigen Text einer gemeinsamen Erklärung, die von der Volksrepublik China, dem Königreich Saudi-Arabien und der Islamischen Republik Iran am Freitag veröffentlicht wurde.

Gemeinsame trilaterale Erklärung der Volksrepublik China, des Königreichs Saudi-Arabien und der Islamischen Republik Iran

Als Antwort auf die noble Initiative Seiner Exzellenz Präsident Xi Jinping, Präsident der Volksrepublik China, Chinas Unterstützung für die Entwicklung gutnachbarlicher Beziehungen zwischen dem Königreich Saudi-Arabien und der Islamischen Republik Iran;

und auf der Grundlage der Vereinbarung zwischen Seiner Exzellenz Präsident Xi Jinping und den Führungen des Königreichs Saudi-Arabien und der Islamischen Republik Iran, wonach die Volksrepublik China Gespräche zwischen dem Königreich Saudi-Arabien und der Islamischen Republik Iran ausrichten und unterstützen wird;

ausgehend von ihrem gemeinsamen Wunsch, die zwischen ihnen bestehenden Meinungsverschiedenheiten durch Dialog und Diplomatie und im Lichte ihrer brüderlichen Beziehungen zu lösen;

im Einklang mit den Grundsätzen und Zielen der Chartas der Vereinten Nationen und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) sowie der internationalen Konventionen und Normen;

10. März 2023 fanden in Peking Gespräche zwischen den Delegationen der beiden Länder statt – der Delegation des Königreichs Saudi-Arabien unter der Leitung Seiner Exzellenz Dr. Musaad bin Mohammed Al-Aiban, Staatsminister, Mitglied des Ministerrats und nationaler Sicherheitsberater, und der Delegation der Islamischen Republik Iran unter der Leitung Seiner Exzellenz Admiral Ali Shamkhani, Sekretär des Obersten Nationalen Sicherheitsrats der Islamischen Republik Iran. (…)

Michael HUDSON gibt ein Interview für ein deutsches Magazin

thesaker.is

Michael Hudson gibt ein Interview für ein deutsches Magazin

Der Saker

16.12.2022

17-21 Minuten

Veröffentlicht mit Erlaubnis des Autors

Boos deutsches Interview 15. Dezember 2022

Sehr geehrter Herr Prof. Hudson,

noch einmal: Herzliche Grüße aus Berlin!

Das letzte Mal haben wir im Juni für das deutsche Printmagazin „Four“ gesprochen. Zurzeit arbeite ich auch für MEGA Radio, einen Nachrichtensender für Deutschland, Österreich und die Schweiz. Wir senden aus Wien und sind in Berlin, Bayern und Österreich zu hören.

Hiermit möchte ich Sie zu einem weiteren Interview via ZOOM einladen, um es für unser Radioprogramm aufzuzeichnen. Es wäre ein Update zu unserem letzten Interview. Vielleicht etwa 20-30 Minuten lang.

Siehe auch unser letztes Gespräch: https://www.vierte.online/2022/06/03/ukraine-a-trojan-for-germanys-us-dependence/

Ich weiß nicht, ob das zu kurzfristig ist, aber hättest du nächste oder übernächste Woche Zeit für ein solches Gespräch?

Ansonsten auch Anfang Januar.

Hier sind meine Fragen:

(1.) Sie haben in unserem letzten Interview für die Zeitschrift „Four“ einige Vorhersagen gemacht, die wahr geworden sind.

Sie sprachen von einer Krise für deutsche Unternehmen in der Düngemittelproduktion. Das kam erst Wochen nach unserem Interview in die Schlagzeilen.

Sie sagten auch: „Was Sie als „Blockierung von Nord Stream 2“ bezeichnen, ist in Wirklichkeit eine „Buy-American“-Politik.“ Das ist jetzt auch nach den zerstörten Nord Stream-Pipelines mehr als deutlich geworden.

Könnten Sie das kommentieren?

MH: Die US-Außenpolitik hat sich lange auf die Kontrolle des internationalen Ölhandels konzentriert. Dieser Handel trägt maßgeblich zur US-Zahlungsbilanz bei, und seine Kontrolle gibt den US-Diplomaten die Möglichkeit, andere Länder in den Würgegriff zu nehmen.

Öl ist der wichtigste Energielieferant, und der Anstieg der Arbeitsproduktivität und des BIP in den führenden Volkswirtschaften spiegelt tendenziell den Anstieg des Energieverbrauchs pro Arbeitnehmer wider. Öl und Gas werden nicht nur zur Energiegewinnung verbrannt, sondern sind auch ein grundlegender chemischer Rohstoff für Düngemittel und damit für die landwirtschaftliche Produktivität sowie für einen Großteil der Kunststoff- und sonstigen chemischen Produktion.

Die US-Strategen haben also erkannt, dass die Abschneidung von Ländern vom Öl und seinen Derivaten deren Industrie und Landwirtschaft ersticken wird. Die Möglichkeit, solche Sanktionen zu verhängen, versetzt die USA in die Lage, Länder von der Einhaltung der US-Politik abhängig zu machen, um nicht aus dem Ölhandel „verbannt“ zu werden.

US-Diplomaten raten Europa schon seit vielen Jahren, sich nicht auf russisches Öl und Gas zu verlassen. Damit wird ein doppeltes Ziel verfolgt: Russland soll seines großen Handelsüberschusses beraubt und der riesige europäische Markt für die US-amerikanischen Ölproduzenten erobert werden. US-Diplomaten überzeugten die deutsche Führung, die Nord Stream 2-Pipeline nicht zu genehmigen, und nutzten schließlich den Vorwand des NATO-Krieges mit Russland in der Ukraine, um einseitig die Zerstörung der beiden Pipelines Nord Stream 1 und 2 zu veranlassen.

(2.) Für unser Publikum, unsere Zuhörerinnen und Zuhörer: In Ihrem neuen Buch „The Destiny of Civilization: Finanzkapitalismus, Industriekapitalismus oder Sozialismus“

stellen Sie fest, dass die Weltwirtschaft jetzt in zwei Teile zerbrochen ist, die Vereinigten Staaten und Europa sind der dollarisierte Teil.

Und diese westliche neoliberale Einheit treibt Eurasien und den größten Teil des globalen Südens in eine separate Gruppe. Das haben Sie gerade in einem Interview vom November gesagt.

Könnten Sie dies für unsere Filiale erläutern? (…)

Merkels Eingeständnis, dass Minsk nur ein Trick war, garantiert einen langwierigen Konflikt – A. KORYBKO

korybko.substack.com

Merkels Eingeständnis, dass Minsk nur ein Trick war, garantiert einen langwierigen Konflikt

Andrew Korybko

08.12.2022

11-13 Minuten

Kritiker mögen behaupten, dass Präsident Putins neue Sichtweise acht Jahre zu spät kam, aber spät ist immer besser als nie. Merkel manipulierte ihn jahrelang, bevor sie endlich mit ihrem Verrat aufräumte, was dem russischen Führer die schmerzhafte Lektion erteilte, dass er nie wieder einem seiner westlichen Kollegen vertrauen kann. Stattdessen umarmt er jetzt enthusiastisch seine Großmachtkollegen im globalen Süden, insbesondere den indischen Premierminister Modi, der seine große strategische Vision einer multipolaren Zukunft teilt.

Der ehemalige Bundeskanzler redet endlich Klartext

Niemand kann mit Gewissheit behaupten, dass er weiß, wie die jüngste Phase des Ukraine-Konflikts, die durch die Sonderoperation ausgelöst wurde, zu der sich Russland gezwungen sah, um die Integrität seiner nationalen Sicherheitslinien zu verteidigen, nachdem die NATO diese überschritten hatte, letztendlich enden wird. Schließlich haben die bisherigen Wendungen alle überrascht, von der Wiedervereinigung Noworossijas mit Russland bis zu den beiden Drohnenangriffen Kiews Anfang der Woche tief im Hinterland des Nachbarn.

Diese Prognose stützt sich auf das offene Eingeständnis der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin Merkel, dass der Minsker Friedensprozess nur ein Vorwand war, um Kiews offensive militärische Fähigkeiten zu stärken. Ihre Worte erinnerten an die des ehemaligen ukrainischen Präsidenten Poroschenko, der Anfang des Jahres genau das Gleiche gesagt hatte, mit dem Unterschied, dass er im Gegensatz zu Merkel nie als Freund von Präsident Putin galt. (…)

Putin on Merkel’s words about Minsk agreements: To be honest, it was absolutely unexpected for me. It’s disappointing. Frankly speaking, I did not expect to hear this from the former chancellor, because I have always assumed that the German leadership behaves sincerely with us. Yes, of course, it was on the side of Ukraine, supported it, but it still seemed to me that the German leadership has always sincerely sought a settlement on the principles that we agreed on, within the framework of the Minsk process.
This only shows that launching the SMO was the right decision. It turns out that no one was going to fulfill these Minsk agreements. The point was only to pump Ukraine with weapons and prepare for combat operations. Maybe we should have started all this earlier.
Trust almost dropped to 0. How to negotiate? About what? And is it possible to negotiate with them? Where are the guarantees? I have said many times that we are ready to sign agreements, but this makes us think about who we are dealing with.

The Global South births a new game-changing payment system    

By Pepe ESCOBAR

30.11.2022

Challenging the western monetary system, the Eurasia Economic Union is leading the Global South toward a new common payment system to bypass the US Dollar

Quelle: The Global South births a new game-changing payment system