Russisch-Ukrainischer Krieg: Leck-Biopsie


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Quelle: https://bigserge.substack.com/p/russo-ukrainian-war-leak-biopsy?utm_source=substack&utm_medium=email

Russisch-Ukrainischer Krieg: Leck-Biopsie

Bigserge1

11.04.2023

23-29 Minuten

Anmerkung des Autors: Eigentlich wollte ich diese Woche einen Artikel über die sowjetische Operationskunst veröffentlichen, aber das Auftauchen der Lecks lenkte meine Aufmerksamkeit ab und führte stattdessen zu diesem Artikel. Wir werden uns in Kürze wieder der Militärgeschichte zuwenden.

Ein weiterer Winter ist zu Ende gegangen, und auf dem Kriegsschauplatz in der Ukraine ist wieder der Frühling ausgebrochen. Inmitten des Tauwetters und des damit einhergehenden Schlamms haben die russischen Streitkräfte – einschließlich der unbezwingbaren Wagner-Gruppe – die ukrainische Gruppierung in Bakhmut an den Rand gedrängt, wobei die AFU nun ihren letzten Verteidigungsposten in der Stadt festhält. Bakhmut hat sich zur größten Schlacht des 21. Jahrhunderts entwickelt und tritt nun in seine entscheidende Phase ein.

Jahrhunderts geworden und geht nun in die entscheidende Phase. Die Entwicklungen auf dem Schlachtfeld wurden jedoch in gewissem Maße durch das offensichtliche Durchsickern geheimer Dokumente des US-Militärgeheimdienstes in den Hintergrund gedrängt, die einen umfassenden Einblick in die inneren Abläufe des Pentagon-Krieges gewähren.

Mir ist nicht ganz klar, wie Substack mit solchen Dokumenten umgeht. Für die US-Regierung ist es sicherlich zu spät, das Leck einzudämmen, da die Bilder inzwischen unzählige Male geteilt, als Screenshots aufgenommen und heruntergeladen wurden, aber das schließt nicht aus, dass man versucht, die Verbreitung durch eine Whac-a-mole-Kampagne zur Löschung von Inhalten zu begrenzen. Da ich weder gegen US-Gesetze noch gegen die Inhaltsregeln von Substack verstoßen möchte, sollte ich die Bilder aus Gründen der Vorsicht nicht direkt in diesen Beitrag einbetten, aber sie sind nicht schwer zu finden – im Telegram-Kanal „Rus Fleet“ sind sie zum Beispiel gerade zu sehen. Es liegt in Ihrem eigenen Ermessen.

Auch wenn ich die durchgesickerten Dokumente weder hier noch auf Twitter veröffentlichen werde, möchte ich doch über sie sprechen. Wenn sie tatsächlich authentisch sind (und das scheinen sie zu sein), bieten sie wichtige Einblicke in die Streitkräftebildung und die Kampfkraft in der Ukraine – und, was vielleicht noch wichtiger ist, in den geheimdienstlichen Rahmen, mit dem das Pentagon arbeitet. Keiner der angeführten Punkte zeichnet ein besonders rosiges Bild, weder für die AFU noch für ihre Gönner an der Atlantikküste.

Verschaffen wir uns kurz einen Überblick über die durchgesickerten Dokumente als solche, bevor wir uns mit ihrem Inhalt befassen. Es handelt sich um Fotos von physischen Papierstücken aus einem Briefing der amerikanischen Geheimdienste. Dies deutet darauf hin, dass es sich um ein Leck handelt (Mitarbeiter mit rechtmäßigem Zugang zu den Dokumenten verbreiten diese illegal an die Öffentlichkeit) und nicht um einen Hack (jemand verschafft sich unrechtmäßig Zugang durch Eindringen in irgendeiner Form). Die Seiten weisen sichtbare Knicke auf, und auf einem Tisch im Hintergrund ist ein Jagdmagazin zu sehen. Viele der Seiten sind für die Weitergabe an NATO-Verbündete gekennzeichnet, aber einige sind nur für US-Augen bestimmt.

(…)

1 Bei Twitter:
Big Serge ☦️ 🇺🇸 🇷🇺

@witte_sergei Orthodoxer Christ. Er schreibt über russische Geschichte, Militärgeschichte und diverse Spielereien.

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