Die Hinzufügung einer Energiedimension zu Russlands Ummah-Pivotisierung wird die Multipolarität beschleunigen – A. KORYBKO

Source: https://korybko.substack.com/p/adding-an-energy-dimension-to-russias

Die Hinzufügung einer Energiedimension zu Russlands Ummah-Pivotisierung wird die Multipolarität beschleunigen

Andreas Korybko

14.10.2022

vor 22 Stunden

Bei erfolgreicher Umsetzung würden diese Pläne die Rolle des Irans als globale Energie-Supermacht stärken und gleichzeitig den Balanceakt der Türkei zwischen der Goldenen Milliarde und dem BRICS- und SCO-geführten Globalen Süden verbessern. Dies wiederum würde den globalen systemischen Übergang zur Multipolarität im Einklang mit Präsident Putins globalem revolutionärem Manifest beschleunigen und gleichzeitig den Iran und die Türkei mit globalem Einfluss ausstatten.

Russlands proaktives Engagement gegenüber mehrheitlich muslimischen Ländern, das als „Ummah-Pivot“ bezeichnet werden kann, geht dem Beginn seiner Sonderoperation in der Ukraine voraus, erhielt aber durch diese Entwicklung einen neuen Impuls. Die beispiellosen Sanktionen, die die Goldene Milliarde des Westens unter Führung der USA gegen die wiedererstarkte Weltmacht verhängte, entkoppelten beide Seiten von ihrer früheren komplexen Interdependenz, vor allem im Energiebereich, so dass der Kreml gezwungen war, die verlorenen europäischen Partner umgehend durch solche im globalen Süden zu ersetzen. (…)

Ölkürzungen: Ein perfekter Sturm in der US-Außenpolitik

thecradle.co

https://thecradle.co/Article/Columns/16714

Ölkürzungen: Ein perfekter Sturm in der US-Außenpolitik

By MK Bhadrakumar

October 11 2022

8-9 Minuten

Ein altes Sprichwort besagt, dass eine gute Außenpolitik das Spiegelbild der nationalen Politik ist. In diesem Sinne braut sich an der außenpolitischen Front der USA ein perfekter Sturm zusammen, ausgelöst durch die Entscheidung der OPEC vom 5. Oktober, die Ölproduktion um 2 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen.

Dies wird zum einen den Gaspreis für die heimischen Verbraucher in die Höhe treiben und zum anderen die einseitigen außenpolitischen Prioritäten der US-Regierung offenlegen.

Auf der offensichtlichsten Ebene bestätigt der Schritt der OPEC die Annahme, dass Washington sein Druckmittel gegenüber dem Kartell der Erdöl produzierenden Länder verloren hat. Dies wird auf die Verschlechterung der Beziehungen der USA zu Saudi-Arabien während der Präsidentschaft von Joe Biden zurückgeführt. Aber im Grunde genommen ist ein Widerspruch zwischen den Interessen der USA und den Interessen der Ölförderländer entstanden.

Petro-Diplomatie

Allerdings sind Widersprüche in der Geopolitik des Erdöls nichts Neues: In den 1970er und 1980er Jahren gab es zwei große „Ölkrisen“. Die eine wurde von Menschen verursacht, die andere war ein Zusammenspiel historischer Kräfte – der Jom-Kippur-Krieg von 1973 und die Islamische Revolution im Iran 1979. Im Anschluss an den Jom-Kippur-Krieg setzten die arabischen Länder das Öl als Waffe ein und verhängten ein Ölembargo gegen westliche Länder, die Israel in diesem Krieg unterstützt haben sollen.

Das Ergebnis war, dass der Ölpreis in weniger als sechs Monaten um fast 300 Prozent anstieg und die Weltwirtschaft lahmlegte. In den USA forderte Präsident Richard Nixon die Tankstellen auf, von Samstagabend bis Montagmorgen kein Benzin zu verkaufen, um die Krise zu bewältigen, von der die Industrie stärker betroffen war als der Durchschnittsverbraucher.

1979 wurde die Ölproduktion durch die iranische Revolution beeinträchtigt und das weltweite Ölangebot schrumpfte um 4 %. Als Panik ausbrach, schoss die Nachfrage nach Rohöl in die Höhe und die Preise stiegen auf mehr als das Doppelte. (…)

Michael LÜDERS Frieren für den Frieden?

Hinweis: Nach Fertigstellung des Videos beschloss die Bundesregierung, die Kontrolle über die Raffinerie PCK zu übernehmen und den russischen Miteigner de facto zu enteignen. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Russland als Antwort die Öllieferungen über Schwedt reduzieren oder einstellen.

Umdenken in Washington – zeichnet sich ein Richtungswechsel in der Sanktionspolitik ab?

linkezeitung.de

Umdenken in Washington – zeichnet sich ein Richtungswechsel in der Sanktionspolitik ab?

Veröffentlicht von LZ

Rainer RUPP

27.08.2022

20-25 Minuten


von Rainer Rupp – https://pressefreiheit.rtde.tech

Bild: Russische Staatsduma

Sind die Europäer mit ihrer antirussischen Sanktionspolitik vor einem plötzlichen Ausstieg der USA gefeit? Oder werden sie am Ende verlassen vor dem Trümmerhaufen ihrer Russlandbeziehungen stehen und das hungernde Baby halten müssen?

Die in der EU und in NATO-Europa verfolgte Politik – falls man die bedingungslose und unkritische Gefolgschaft für Washington auf Kosten der Völker Europas überhaupt Politik nennen kann – führt nicht selten durch gefährliches Fahrwasser mit Klippen, die auf keiner Karte vermerkt sind. So sind beispielsweise die europäischen Politiker-Marionetten nicht davor gefeit, dass man in Washington ohne Konsultationen mit den europäischen Vasallen urplötzlich folgenschwere politische Richtungsänderungen vollführt. Der unerwartet jähe Abzug der US-Truppen aus Afghanistan mit seinen immer noch aktuellen Folgewirkungen für die europäischen Verbündeten ist dafür ein prägnantes Beispiel.

Auch in Bezug auf Russland kann nicht ausgeschlossen werden, dass die europäischen Vasallen über Nacht von einem Richtungswechsel in Washington überrollt werden. Und dafür gibt es bereits Anzeichen. Denn nicht nur in der Politik und in einigen konservativen Denkfabriken, sondern auch in der US-Bevölkerung ist in den letzten Monaten die Unterstützung für die Ukraine – die im Unterschied zu Deutschland ohnehin nie sehr groß war – radikal zurückgegangen. (…)

Offener Brief: Krieg gegen Russland verloren, westliche Werte-Kaiser sind nackt. Statt von IHNEN verordneter Massenarmut   – Aufbruch in eine multipolare Weltordnung!

Betreff: Offener Brief: Krieg gegen Russland verloren, westliche Werte-Kaiser sind nackt. Statt von IHNEN verordneter Massenarmut   – Aufbruch in eine multipolare Weltordnung!

Ursula Mathern
Bachstr. 24
55627 Merxheim
urs.math@gmx.net

Offener Brief: Krieg gegen Russland verloren, westliche Werte-Kaiser sind nackt. Statt von IHNEN verordneter Massenarmut   – Aufbruch in eine multipolare Weltordnung!

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Krieg, mit dem Sie Russland ruinieren wollten, ist laut Scott Ritter, ehemaliger Geheimdienstoffizier des US-Marine-Corps, sowohl militärisch als auch wirtschaftlich verloren. Selbst Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg erkennt diese Realität an und kündigt an, dass die Ukraine höchstwahrscheinlich territoriale Zugeständnisse an Russland machen müsse als Teil eines möglichen Friedensabkommens. (SCOTT RITTER: Die Fantasie des Fanatismus   – Consortium News)

Derweil haben SIE im Verbund mit den transatlantisch orientierten Konzernmedien die hiesige Bevölkerung monatelang an der Nase herumgeführt, an ihr Mitgefühl und ihre Opferbereitschaft appelliert. Nun wollen Sie ihr nicht nur die Lasten für diesen von Anfang an sinnlosen Krieg aufhalsen, sondern sie, ohne mit der Wimper zu zucken, zusätzlich zu einer in dem Ausmaß nie gekannten Armut verdammen. Und dies, obwohl Sie per Amtseid geschworen haben, «Schaden vom deutschen Volk abzuwenden».

Die empfindlichen Preissteigerungen bei Energie und Lebensmitteln, z. T.aufgrund von Spekulation, scheinen Ihnen nicht schon schlimm genug. Permanent setzen Sie noch eins drauf.

Zu nennen sind:

  • Die zahllosen Sanktionen, mit denen Sie Russland überzogen haben, darunter insbesondere diejenigen, die sich auf Gas- und Öllieferungen beziehen.
  • Das von Ihnen auf den Weg gebrachte 100 Milliarden-Euro-Schuldenpaket zugunsten der Bundeswehr. Von wem wohl zu zahlen?
  • Der angekündigte Import von umweltschädlichem und sehr teurem Fracking-Gas als Ersatz für russisches Gas, der nirgends funktioniert.
  • 5 Millionen Arbeitsplätze, die infolgedessen sowie durch den Mangel an Öl auf dem Spiel stehen.
  • Ihre Reform des „Energiesicherungsgesetzes“, welches Gashändlern die Möglichkeit bietet, die Kosten der Energiekrise auf die Verbraucher abzuwälzen (s. u. a. Gas-Krise: Neues Gesetz könnte Verbraucher jetzt böse überraschen (fnp.de)
  • dass die erste Wohnungsgesellschaft den Warmwasserverbrauch ihrer Mieter bereits eingeschränkt hat. (s. u. a. Dippoldiswalde: Warmwasser nur noch stundenweise – 600 Wohnungen betroffen – FOCUS Online)
  • „Frieren für die Freiheit“ predigte Ex-Bundespräsident Gauck bereits vor Monaten. Fragt sich nur, was für eine Freiheit das sein soll.
  • sparsamere Duschköpfe propagiert Wirtschaftsminister Habeck.
  • von Wärmehallen im Winter, damit die Menschen sich aufwärmen können, war dieser Tage die Rede. Na denn: Willkommen in der Dritten Welt!
  • die Ausrufung eines „nationalen Notstands“ fordert Arbeitgeberpräsident Dulger, um das Streikrecht der Beschäftigten einzuschränken
  • Kürzungen der Leistungen für Langzeiterwerbslose kündigt Finanzminister Lindner an
  • gegen eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg, für weitere Hochrüstung gegen Russland und China sowie für die Vorbereitung auf einen dramatischen Erdgasmangel sprechen sich   – wider alle Vernunft   – Deutsche Militärs und Wissenschaftler aus. (Vor der Zerreißprobe – GERMAN-FOREIGN-POLICY.com)

SCHLUSS JETZT mit diesem irren Theater!
(…)

Akteure und Profiteure im Frackinggas-Geschäft

rtde.xyz

https://rtde.xyz/international/136819-akteure-und-profiteure-im-frackinggas-geschaeft/

Interview mit Werner Rügemer: Akteure und Profiteure im Frackinggas-Geschäft

RT DE

17-20 Minuten


23 Apr. 2022 15:27 Uhr

Herr Rügemer, unabhängig von allen politischen und ideologischen Auseinandersetzungen hat Russland über viele Jahrzehnte zuverlässig Gas und Öl geliefert und alle Verträge erfüllt. Im Zuge der Sanktionen und des Wirtschaftskrieges gegen Russland will der US-geführte Westen die Gaslieferungen aus Russland möglichst schnell beenden. Stattdessen sollen die Europäer noch mehr teures Frackinggas aus den USA kaufen. Geht es dabei nur um die aktuelle Bestrafung Russlands?

Nein, Frackinggas wurde seit zwei Jahrzehnten in den USA zu einem Instrument der US-Globalstrategie ausgebaut. Die Bush-Regierung setzte 2005 den Energy Policy Act durch, das neue Energiegesetz. Das Gesetz brachte den Fracking-Unternehmen große Steuervorteile. Große Kosten sparten die Fracker besonders deshalb, weil das beim Fracking mit Chemikalien versetzte Wasser vom Safe Drinking Water Act (Gesetz für sauberes Trinkwasser) ausgenommen wurde: Die Umweltbehörde EPA darf an den Fracking-Standorten die Wasserkontaminierung nicht regulieren. Die zulässigen Anteile von Chemikalien wie dem krebserregenden Benzol in der Atmosphäre wurden von einem ppm auf zehn ppm verzehnfacht. Weitere Kosten konnten gespart werden, weil die zulässige Arbeitszeit der Truck-Fahrer enorm ausgeweitet wurde, auch für Nachtarbeit [1]. Schließlich sind pro Bohrloch zwischen 900 und 13.000 Lkw-Fahrten für die Unmengen an eingepumpten Wasser und Chemikalien nötig. (…)

Renegade interviewt Michael HUDSON: Sanktionen, der Rückschlag

thesaker.is

Renegade interviewt Michael Hudson: Sanktionen, der Rückschlag

21-27 Minuten

Veröffentlicht mit der Erlaubnis von Michael Hudson

https://www.rt.com/shows/renegade-inc/552236-michael-hudson-sanctions-ukraine/

Ross [00:00:29] Willkommen bei Renegade Inc. Wie auch immer das Ergebnis in der Ukraine ausfallen wird, eines ist sicher: Die wirtschaftlichen Auswirkungen werden in den kommenden Jahren für jeden spürbar sein, da sich die Welt zwischen dem Westen und einem sich rasch neu formierenden Eurasien aufteilt.

Ross [00:00:49] Michael Hudson, es ist immer eine Freude, Sie in der Sendung zu haben, willkommen bei Renegade Inc.

Michael Hudson [00:00:53] Vielen Dank für die Einladung.

Ross [00:00:55] Michael, Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen ist alles, was wir jetzt hören. Wir sanktionieren Leute. Der Westen wirft die Menschen mit Sanktionen in die Steinzeit zurück. Was sind die unbeabsichtigten Folgen von Sanktionen?

Michael Hudson [00:01:05] Nun, eine davon ist, dass sie wie ein Schutzzoll für das sanktionierte Land wirken. Als Amerika zum Beispiel Sanktionen gegen den europäischen Handel mit Russland verhängte, stellte Litauen pflichtbewusst die Ausfuhr von Käse nach Russland ein. Nun, das Ergebnis ist, dass Russland seinen eigenen Käsesektor aufgebaut hat und sich nun selbst mit Käse versorgen kann. Wenn man ein Land mit Sanktionen belegt, zwingt man es zu mehr Selbstständigkeit, und in allen Bereichen, von der Landwirtschaft über Milchprodukte bis hin zur Technologie, ist Russland gezwungen, seine Selbstständigkeit zu erhöhen und gleichzeitig in den Bereichen, in denen es noch nicht selbstständig ist, viel stärker vom Handel mit China abzuhängen. Amerika bewirkt also genau das Gegenteil von dem, was es beabsichtigt hat. Es ist hoffnungslos, Russland irgendwie zu isolieren und dann ohne Russland gegen China vorgehen zu können. Stattdessen wird der eurasische Kern, Russland und China, integriert – genau die Politik, vor der Henry Kissinger schon vor einem Jahrhundert gewarnt hat, als er sagte: Eurasien ist die Insel der Welt, Russland und China könnten das Zentrum der ganzen Welt sein. Genau darum geht es bei diesem Kampf. Nun, die amerikanischen Sanktionen treiben Russland und China zusammen, und Amerika hat sich an China gewandt und gesagt: Bitte unterstützen Sie Russland nicht. (…)

Gefrorenes Deutschland

strategic-culture.org

Quelle: https://www.strategic-culture.org/news/2021/11/17/frozen-deutschland/

Gefrorenes Deutschland

Pepe Escobar

20-26 Minuten

17. November 2021

© Bild: REUTERS/Wolfgang Rattay

Ein „perfekter Sturm russischer Aggression in den kommenden Wintermonaten“ ist so gut wie unvermeidlich. Schauen Sie es sich auf Ihren Bildschirmen an, während Sie ordentlich einfrieren.

So viel wie bei der „hirntoten“ NATO (Copyright Emmanuel Macron) hat noch nie jemand wertvolles Vermögen verloren, wenn er auf die Inkompetenz, Engstirnigkeit und Feigheit der politischen „Führer“ in der atlantischen EU wettet.

Für den jüngsten deutschen juristischen Schachzug, die Zertifizierung der Nord Stream 2-Pipeline auszusetzen, gibt es zwei Hauptgründe.

Vergeltung, direkt gegen Weißrussland und Russland, „schuldig“ an dem schändlichen Flüchtlingsdrama an der polnisch-weißrussischen Grenze.

Die Politik der deutschen Grünen.

Ein hochrangiger europäischer Energieexperte sagte mir: „Das ist ein Spiel, bei dem Deutschland nicht die besten Karten hat. Gazprom ist sehr professionell. Aber stellen Sie sich vor, Gazprom würde beschließen, seine Erdgaslieferungen absichtlich zu verlangsamen. Der Preis könnte um das Zehnfache steigen und die gesamte EU zum Einsturz bringen. Russland hat China. Aber Deutschland hat keinen praktikablen Notfallplan.“

Dies steht im Zusammenhang mit einem Vorschlag, der seit zwei Jahren in Moskau zur Genehmigung vorliegt, wie ich seinerzeit berichtete: ein Angebot eines renommierten westlichen Energieunternehmens in Höhe von 700 Milliarden Dollar, damit Russland seine Öl- und Gasexporte nicht in die EU, sondern nach China und andere asiatische Kunden umleitet.

Dieser Vorschlag war eigentlich der Hauptgrund für Berlin, dem Bestreben der USA, Nord Stream 2 zu stoppen, entschlossen entgegenzutreten. Doch die Tortur nimmt kein Ende. Russland steht nun vor einer zusätzlichen Hürde: einer Kohlenstoffsteuer auf Exporte in die EU, zu denen Stahl, Zement und Strom gehören. Es ist gut möglich, dass diese Steuer auch auf Erdöl und Erdgas ausgedehnt wird.

Jeder vernünftige Mensch in der EU weiß, dass Nord Stream 2 der einfachste Weg zu niedrigeren Erdgaspreisen in ganz Europa ist und nicht die blinde neoliberale Wette der EU auf kurzfristige Käufe auf dem Spotmarkt.

„Sie werden einfrieren“

Es scheint, als sei die Bundesnetzagentur, die deutsche Energieregulierungsbehörde, aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht, nur um festzustellen, dass die in der Schweiz ansässige Nord Stream 2 AG die Bedingungen für einen „unabhängigen Übertragungsnetzbetreiber“ nicht erfüllt und nur dann zertifiziert werden kann, wenn sie „in einer Rechtsform nach deutschem Recht organisiert ist“.

Die Tatsache, dass weder die Deutschen noch das Schweizer Unternehmen während der langen, vorangegangenen und stets turbulenten Phasen davon wussten, ist kaum zu glauben. Nun sieht es so aus, als müsse die Nord Stream 2 AG nur für den deutschen Abschnitt der Gaspipeline eine Tochtergesellschaft nach deutschem Recht gründen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Unternehmen nicht in der Lage“, sich zu Details und insbesondere zum Zeitpunkt der Aufnahme des Pipelinebetriebs“ zu äußern.

Die Nord Stream 2 AG wird Kapital und Personal auf diese neue Tochtergesellschaft übertragen müssen, die dann erneut eine vollständige Dokumentation zur Zertifizierung vorlegen muss.

Das bedeutet, dass das Gas aus Nord Stream 2 im kommenden Winter in Europa fehlen wird und die Pipeline im besten Fall erst Mitte 2022 in Betrieb gehen könnte. (…)

Der vollständige Artikel (Dt./Engl.) als PDF:

Wladimir Putin zu Energiekrise in EU: „Man darf nicht anderen die Schuld in die Schuhe schieben.“

https://de.rt.com/europa/125648-wladimir-putin-zu-energiekrise-in-eu/

14 Okt. 2021 06:45 Uhr

Wladimir Putin zu Energiekrise in EU: „Man darf nicht anderen die Schuld in die Schuhe schieben“

Vom 13. bis zum 15. Oktober findet in Moskau das internationale Forum „Russische Energiewoche“ statt. Auf der Plenarsitzung der Veranstaltung am Mittwoch hat Russlands Präsident die Hintergründe der jetzigen Energiekrise mit Preisrekorden im Gasgroßhandel erklärt.

In Moskau ist das internationale Forum „Russische Energiewoche“ gestartet. Das Hauptthema des Forums, das bis zum 15. Oktober dauern wird, lautet „Globale Energiewirtschaft: Eine Transformation zur Entwicklung“. An mehreren runden Tischen nehmen sowohl in- als auch ausländische Experten, Vertreter von Energieunternehmen, Wissenschaftler und Regierungsvertreter teil. Erörtert werden vor allem neue Herausforderungen für die Branche, darunter der Klimawandel, der Umweltschutz sowie der Übergang zu neuen Brennstoffarten und alternativen Energiequellen.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat an der Plenarsitzung am Mittwoch als Ehrengast teilgenommen. Vor dem Hintergrund der Gaskrise in der EU legte der Politiker ausführlich die Haltung seines Landes zu dem globalen Anstieg der Brennstoffpreise, dem Gastransit über die Ukraine und der Gaspipeline Nord Stream 2 dar. Außerdem ging er den Ursachen der aktuellen Situation auf dem globalen Energiemarkt auf den Grund. 

Energiekrise in Europa 

Im Mittelpunkt der Plenarsitzung stand die Situation rund um die rekordmäßigen Gaspreise in der EU. Putin erklärte die Ursachen der akuten Krise, indem er besonders hervorhob, dass der Gasverbrauch saisonbedingt sei. Im Unterschied zu den vorigen Jahren hätten viele Länder in Europa selbst nach dem vergangenen kalten Winter ihre Gasvorräte im Sommer nicht aufgefüllt. Sie hätten auf Spotlieferungen gehofft und sich auf die „unsichtbare Hand“ des Marktes verlassen. Vor dem Hintergrund eines Nachfragerauschs hätten diese Länder dann selbst die Gaspreise nach oben getrieben.

„Der Gaspreisanstieg in Europa ist die Folge eines Strommangels und nicht umgekehrt. Und da darf man nicht sozusagen anderen die Schuld in die Schuhe schieben, wie es einige unserer Partner zu tun versuchen.“ (…)

Der vollständige Artikel findet sich hier:

Dr. Daniele Ganser bei der ÖDP: Energiewende statt Erdölkriege

Die Propagandaschau

ödp240Die Ökologisch-Demokratische Partei hat Dr. Daniele Ganser am 30. Mai zu einem Vortrag nach München eingeladen und der Termin war wieder mal in kürzester Zeit ausgebucht. Ganser wird begrüßt wie ein Pop-Star und liefert unterhaltsam und inspirierend ein großes Bild der globalen Machtverhältnisse vor dem Hintergrund unserer Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Energiewende statt Erdölkriege

Bild anklicken, YouTube!

Wir wurden sozialisiert im Erdölrausch.

Wichtiger Hinweis: Die anfangs schlechte Tonqualität ist ab 2:17 min einwandfrei!

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