Atomschlag auf Büchel – Was würde passieren?
Hans-Peter Waldrich
22.08.2024
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„Atomraketen sind Untergangsmagneten.“ Was würde in Büchel, aber auch in Wiesbaden oder Stuttgart passieren, wenn Russland glaubt, diese militärischen Hotspots ausschalten zu müssen?
Als es in den 1980er-Jahren noch eine nennenswerte Friedensbewegung gab, wussten viele, dass Raketen nicht zur Verteidigung taugen, sondern umgekehrt die Vernichtung anziehen. Geradezu magnetisch. Für mehr als fragwürdig hielten sie die Vermutung der Raketenfreunde, die damals wie heute meinen, man könne mit solchen Bedrohungen den Feind davon abhalten, einen Angriff zu wagen. Auf die Vernunft des Gegners zu setzen und damit die eigene Sicherheit in dessen Hände zu legen, galt vielen als irrational.
Die für Deutschland geplanten Mittelstreckenraketen können offenbar sowohl konventionell wie auch nuklear genutzt werden. Leider können die Frühwarnsysteme nicht unterscheiden, welcher Art die angreifenden Raketen sind. Man wird sich also auf den Worst Case einstellen und nach der ersten Meldung eines möglichen Angriffs atomar zurückschlagen. Oder vielleicht gar präventiv. Atomare Präventivangriffe waren während des ganzen Kalten Kriegs ein in West wie Ost immer wieder diskutiertes Thema.
Es ist unsere Dummheit, wenn wir es zulassen, Russland so zu bedrohen, dass die Reaktion nach aller militärischen Logik nur in der sofortigen Vernichtung der Gegenseite bestehen kann. Es sei denn, man setzt auf die besondere Humanität und menschliche Rücksicht Putins oder seiner Berater. (…)
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