Gespräch mit dem ukrainischen Botschafter und Unterhändler Olexandr CHALYI


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Fabio De Masi

@FabioDeMasi

Es ist wirklich lohnenswert das Gespräch mit dem ukrainischen Botschafter und Unterhändler Oleksandr Chalyi in ganzer Länge zu sehen. Er widerspricht gleich mehreren Mantras, die hierzulande in Politik und Medien immer wieder mit Vehemenz verbreitet werden.

Ab Minute 24:32 im Video 1) „Stellvertreterkrieg“: Er sagt klar, dass die Wurzel des Konfliktes eine Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland über die Ukraine sei, die er auf das Ringen um Einfluss (orangene Revolution) und Geoökonomie zurückführt 2) Er sagt der Krieg sei klar mit dem OSZE Regelwerk „vermeidbar“ gewesen. 3) Er sagt Putin sei „Opfer“ seiner eigenen Propaganda und seiner Geheimdienste geworden 4) Er sagt nach Putins Fehlkalkulation hätte es im März 2022 eine reale Chance zum Waffenstillstand in Istanbul gegeben und er meint Putin sei dazu entschlossen gewesen 5) Er widerspricht der im Westen verbreiteten These wonach die Ukraine entscheide wie lange gekämpft werde. Er sagt dies sei Zitat eine Entscheidung des „kollektiven Westens“ 6) Er benennt zwei Optionen: Ukraine in der NATO oder Ukraine als Brücke zwischen Westen und einem späteren demokratischen Russland! Erstere bezeichnet er als Präferenz. Jedoch ist klar, dass er die Ukraine nicht als den zentralen Akteur sieht die Zukunft des Krieges zu entscheiden. Für Punkt 1, 2, 4 und 5 wird man in Deutschland als Putin-Knecht diffamiert. Aber dies ist die Position des ukrainischen Botschafters, der 16 mal mit Putin für sein Land verhandelte. Wer mir nicht glaubt hier der komplette Mitschnitt im Original https://m.youtube.com/watch?v=t2zpV35fvHw

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