Wie glaubwürdig war die nukleare Bedrohung Russlands durch die Ukraine vor dem Konflikt?
A. KORYBKO
6. März 2022
Wie glaubwürdig war die atomare Bedrohung Russlands durch die Ukraine im Vorfeld des Konflikts?
Jetzt, da wir wissen, dass all dies im Vorfeld von Präsident Putins schicksalhafter Ankündigung vom 24. Februar hinter den Kulissen ablief, sollte die Öffentlichkeit hoffentlich eine bessere Vorstellung davon haben, wie internationale Diplomatie wirklich funktioniert. Die Welt ist nicht immer in das eingeweiht, was auf den höchsten Ebenen der zwischenstaatlichen Beziehungen insgeheim vor sich geht, weshalb manche Entwicklungen wie Russlands spezielle Militäroperation in der Ukraine zwar schockierend wirken, im Nachhinein aber durchaus Sinn ergeben.
Präsident Putin erklärte den Zeitpunkt der Sonderoperation seines Landes in der Ukraine unter anderem mit der dringenden nuklearen Bedrohung, die diese benachbarte ehemalige Sowjetrepublik für Russland darstellte. Diese Behauptungen wurden von den von den USA geführten westlichen Mainstream-Medien (MSM) im Laufe ihrer laufenden Informationskriegskampagne gegen diese eurasische Großmacht abgetan, verdienen aber eine nähere Erläuterung, da sie definitiv sehr glaubwürdig sind. Tatsächlich haben sie die Operation wohl selbst ausgelöst, da Moskau gezwungen war, die Integrität seiner nationalen Sicherheitslinien zu gewährleisten, nachdem der ukrainische Präsident Zelensky auf der Münchner Sicherheitskonferenz im letzten Monat angedeutet hatte, dass sein Land ernsthaft die Herstellung von Atomwaffen in Erwägung ziehe.
Der russische Staatschef warnte am 24. Februar bei der Ankündigung der militärischen Sonderoperation in der Ukraine: „Wenn wir uns die Abfolge der Ereignisse und die eingehenden Berichte ansehen, ist der Showdown zwischen Russland und diesen Kräften nicht zu vermeiden. Es ist nur noch eine Frage der Zeit. Sie bereiten sich vor und warten auf den richtigen Moment. Sie sind sogar so weit gegangen, dass sie den Erwerb von Atomwaffen anstreben. Das werden wir nicht zulassen.“ (…)