Glenn Greenwald über die US-Medien

Die Propagandaschau

greenwald„Ich respektierte [den Journalisten und Pulitzer-Preisträger] Gellman, nicht aber die Washington Post, die in meinen Augen der Inbegriff eines regierungsfreundlichen Presseorgans ist und die schlimmsten Attribute der politischen US-Medien in sich vereint: übermäßige Regierungsnähe, Ehrfurcht vor dem Sicherheitsstaat, ständiges Totschweigen abweichender Meinungen. Der medienkritische Journalist Howard Kurtz, der lange selbst für die Zeitung tätig war, dokumentierte 2004, wie die Post im Vorfeld des Einmarschs im Irak die Kriegsbefürworter systematisch unterstützte, gleichzeitig die Opposition herunterspielte oder gar nicht erst zu Wort kommen ließ. Die Berichterstattung der Post, stellte Kurtz abschließend fest, sei »auffallend einseitig« zugunsten der Invasion ausgefallen. Und auch danach blieb die Leitartikelseite der Post eine der lautstärksten Befürworter von US-Militarismus, Geheimniskrämerei und Überwachung….

greenwald-die-globale-uberwachungAusserdem wusste ich, dass die Washington Post sich pflichtschuldig an die ungeschriebenen Regeln halten würde, wie die Medien des Establishments mit Regierungsgeheimnissen umzugehen haben. Gemäß diesen Regeln, die es der Regierung ermöglichen, Enthüllungen selbst zu steuern…

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Absturz von MH 17 – Puzzleteile zum Geschehen

Anfang der weitergeleiteten E‑Mail:

Von: „E.Schenk“ <e.schenk>
Datum: 7. August 2014 12:33:39 MESZ
An: globalcrisis%Martin.zeis
Betreff: Absturz von MH 17 – Puzzleteile zum Geschehen

MH-17 Absturz am 17. Juli 2014 – Puzzle-Teile zum Geschehen (Stand 7.8.2014)

Kurz nachdem die malaysische MH 17 in das von Aufständischen in der Ostukraine
m. o. w. kontrollierte Gebiet abgestürzt war, hieß es von Seiten der USA und
der ukrainischen Regierung, die „prorussischen Separatisten“ in der Ostukraine
hätten die Maschine mit einer Boden-Luft-Rakete (BUK) abgeschossen. Da die
Bedienung einer Buk sehr viel Erfahrung und Kenntnisse benötige, über die die
Separatisten nicht verfügten, müsste russische Unterstützung, also Putin,
dahinter stehen.

Dieser unverzüglichen Vorverurteilung, bevor Beweise vorliegen, folgen auch
die Kommentare in vormals zum linken Spektrum zu zählenden Medien (vgl. FR:
„Die Spur führt zu Putin“, vom 28.7.; vgl. TAZ: „Putins Dilemma“ vom 28.7., in
dem von der „neue(n) Kriegsführung des russischen Präsidenten“ die Rede ist).
Übertroffen wurde dies durch das Titelbild des Spiegel Nr. 31 vom 28.7.:
Bilder der Absturzopfer rahmen die Forderung ein „Stoppt Putin jetzt!“.

Während hin und wieder noch Medienberichte über den (möglichen oder
verhinderten) Zugang zur Absturzstelle zu finden sind, ist die Frage nach dem
genauen Hergang des Absturzes und den dafür Verantwortlichen sowie den
Inhalten der Blackboxes völlig aus den westlichen Medien verschwunden.

Da der Abschuss der malaysischen Zivilmaschine zum weiteren Anlass für die
Eskalation des Konfliktes von USA/NATO gegen Russland genommen wird, ist eine
faktenbasierte Aufklärung des Geschehens unerlässlich.

In der Datei im Anhang fasse ich den Stand der Erkenntnisse zum Absturz von MH
17 zusammen.

Viele Grüße

Elke Schenk

globalcrisis-globalchange/ News

Ukraine-MH17-Cockpit-Einschuss-Bild.pdf

Ukraine-MH17-Puzzleteile-2014_08_07.pdf